24|11|2022 - 16|07|2023
Sonderausstellung
Die Sonderausstellung zur Welt der Wünsche – der Utopien, des Wünschens und Verwünschens – wird aufgrund des großen Interesses verlängert.
Statt bis zum 11. Juni 2023 wird »unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche« noch bis zum 16. Juli 2023 in der GRIMMWELT Kassel erlebbar bleiben.
Mitten im Raum hängt ein Baum an roten Ballons von der Decke. Leben hier Zauberwesen? Und in welchen Märchen spielt eigentlich der Baum eine wichtige Rolle? Diese Fragen stellen sich unweigerlich, wenn man das Werk des koreanischen Künstlers MyeongBeom Kim betrachtet. Der Baum ist eines der Exponate der Ausstellung »unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche«, die vom 24|11|2022 bis 16|07|2023 in der GRIMMWELT in Kassel zu sehen sind.
Der Magie der Wünsche geht die Ausstellung auf unterschiedlichste Art und Weise auf den Grund: spielerisch, wissenschaftlich, künstlerisch - und natürlich mit Hilfe der Brüder Grimm, in deren Märchensammlung ein weites Spektrum von Wünschen zu finden ist. Mitmachen und selber machen ist in dieser Ausstellung ausdrücklich erwünscht und Teil des Konzepts. Schon bevor man den Ausstellungsraum betritt, kann man im #GRIMMAtelier kreativ werden, um einen Wunsch zu visualisieren und z.B. einen selbstgebastelten Glücksbringer mit nach Hause nehmen.
Die Ausstellung ist unterteilt in drei Bereiche. Den Rundgang beginnt man am besten im Uhrzeigersinn und startet am Wunschbrunnen. Hier, im ersten Kapitel, widmet sich die Ausstellung dem Thema des Wunsches. Hat man dem Brunnen seinen Wunsch anvertraut, kann man es sich in der Bücherecke auf Sitzkissen gemütlich machen und in unterschiedlichen Märchenausgaben schmökern.
Im zweiten Kapitel dreht sich alles um die Magie. Was braucht es eigentlich, damit Wünsche Wirklichkeit werden? In vielen Märchen erfüllen sich Wünsche mit Hilfe magischer Gegenstände. Im Alltag sind es für manche die Glücksbringer, die Kraft geben, an die Erfüllung unserer Wünsche zu glauben. In der Ausstellung sind eine Sammlung von Glücksbringern aus der Kasseler Bevölkerung ausgestellt. Und auch in diesem Kapitel darf man mitmachen. In einem 6 mal 5 Meter großen Wandbild, das der Künstler und Musiker Jim Avignon eigens für die Ausstellung konzipiert hat, versteckt sich ein Märchenquiz. Welche Figur gehört zu welchem Märchen? Bei 200 Märchen eine gar nicht so leicht zu beantwortende Frage.
Warum es manchmal besser ist, wenn Wünsche nicht in Erfüllung gehen, zeigt das dritte und letzte Kapitel der Ausstellung, das den Titel Utopie trägt. Denn nicht immer gibt es ein Happy End. Hier darf man dabei zusehen, wohin die Eifersucht führen kann, und einen Wunsch loslassen, der einen nicht mehr beflügelt, sondern belastet.
Man kann aber auch auf einer Schaukel sitzend in den Weltraum fliegen und konkrete Wünsche aus der Kasseler Stadtgesellschaft studieren, die sich mit der Stadt von morgen beschäftigen.
Damit man beschwingt, erleichtert und inspiriert diese bezaubernde und lehrreiche Ausstellung verlässt.
SWING VR – DER TRAUM VOM FLIEGEN
Bitte aufmerksam lesen!
Sie tragen ein Virtual-Reality-Headset und schaukeln in eine Traumwelt.
Der Flug dauert ca. 3—4 Minuten.
Sie können jederzeit absteigen. Bitte schaukeln Sie am Ende aus. Wenn Sie zurück am Boden sind, nehmen Sie die VR-Brille unbedingt mit Hilfe unserer Aufsichten ab und steigen Sie erst dann von der Schaukel!
Aus Sicherheitsgründen müssen die Fliegenden
a) 100 kg oder leichter sein.
b) ohne fremde Hilfe auf- und absteigen können.
Aus Sicherheitsgründen müssen Fliegende
a) 120 cm oder größer sein.
b) mindestens 8 Jahre alt sein.
Aus Gründen der körperlichen und psychischen Gesundheit dürfen Fliegende nicht
a) an Herzerkrankungen, Blutdruckanomalien oder Allergien gegen Silikon oder Latex leiden oder gelitten haben.
b) Rücken-, Nacken- oder ähnliche Beschwerden haben.
c) einen heilenden Knochenbruch haben oder einen Stützverband oder eine Schlinge tragen.
d) vor kurzem operiert worden sein oder etwas anderes haben, das sich verschlimmern kann.
e) schwanger sein.
f) unter Schwindel leiden oder anfällig für Reisekrankheit (Kinetose) sein.
g) Angst vor geschlossenen Räumen, Höhen oder Geschwindigkeit haben.
h) empfindlich auf stroboskopische Effekte reagieren.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die Benutzung der Schaukel auf eigene Gefahr und eigenes Risiko erfolgt. Für eventuelle Sach- oder Personenschäden wird keine Haftung übernommen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Schaukeln und Träumen!
Die Ausstellung wird gefördert durch den Landkreis Kassel und die Gerhard-Fieseler-Stiftung, Kassel.
Beteiligte an der Ausstellung »unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche«
Künstler*innen:
A.MUSE – interactive Design Studio: Binh Minh Herbst (*1987) & Christin Marczinzik (*1988)
Jim Avignon (*1966, München)
Florian Graf (*1980, Basel/Schweiz)
MyeongBeom Kim (*1976, Busan/Korea)
Silja Korn (*1966, Berlin)
Raamwerk e.V. – Studio für Kunst, Sozial und Kommerz
Jenny Rova (*1972, Uppsala/Schweden)
Rafael Sommerhalder (*1974, Zürich/Schweiz)
Regisseur:
David Karlak (*1986 Cleveland, Ohio, USA)
Illustrator*innen:
Peter Becker (*1937—2017)
Christian Beyer (1883—1967, Frankfurt am Main)
Herta Broneder (1914—2006, Wien/Österreich)
Ingeborg Freude (o.A.)
Ludwig Emil Grimm (1790—1863, Hanau)
Karl Hassenpflug (1824—1890, Kassel)
Friedrich Peter Hiddemann (1829—1892, Düsseldorf)
Elisabeth Kaiser-Arentz (*1941, Duisburg)
Bruno Karberg (1896—1967, Hamburg)
Hermann Kohlmann (1907—1982, Veltheim/Schweiz)
Ruth Koser-Michaels (1896—1968, Berlin)
Gerhard Lahr (1938—2012, Reichenbach)
August Neumann (*vor 1860—1908, o.A.)
Luise Neupert (1926—2009, Chemnitz)
Maria Rehm (1915—2002, Wien/Österreich)
Werner Schinko (1929—2016), Kořenov/Tschechoslowakei)
Marianne Schneegans (1904—1997, Kreuznach)
Henrik Schrat (*1968, Greiz)
Maurice Sendak (1928—2012, New York City/USA)
Otto Speckter (1807—1871, Hamburg)
Victor Stuyvaert (1897—1974, Gent/Belgien)
Illustrationen in Büchern:
Hanns Anker (1873–1950)
Edmond Dulac (1882–1953)
Robert Fuchs (1896–1981)
N.N. (in: Shirayukihime [Schneewittchen, jap.]. Übersetzt von Masaki Tsuji, Tokyo: Asahisonorama, 1978.)
Interviewpartner*innen:
Prof. Dr Brigitte Boothe
Prof. Dr. Holger Ehrhardt
Dr. Andreas Krafft
Prof. Dr. Gabriele Oettingen
Dr. Jan Rauch
Dr. Simone Steiner
Dokumentarfilmerinnen:
Nadia Lanfranchi (*1980, Chur/Schweiz) und Nina Oppliger (*1986, Belp/Schweiz)
Leihgeber*innen Glücksbringer:
Regine Brunke
Prof. Dr. Martin Eberle
Ulrike Folkerts
Sandra Friedrich
Dr. Kai Füldner
Doris Gutermuth
Vera Habermeier
Knut Hoffmann
Hilde Obermayer
Susanne Selbert
Andrea Trumpik
Dr. Susanne Völker
Mark Weinmeister
Leihgeber*innen:
Florian Graf (*1980, Basel/Schweiz)
David Karlak (*1986 Cleveland, Ohio, USA)
MyeongBeom Kim (*1976, Busan/Korea)
Silja Korn (*1966, Berlin)
Jenny Rova (*1972, Uppsala/Schweden)
Henrik Schrat (*1968, Greiz)
Rafael Sommerhalder (*1974, Zürich/Schweiz)
Grimm-Sammlung der Stadt Kassel
»unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche«
VÖGELE KULTUR ZENTRUM (CH — Pfäffikon SZ):
Alexandra Könz, Karolina Widla
GRIMMWELT Kassel: Geschäftsführer | Programmleiter:
Jan Sauerwald
GRIMMWELT Kassel: Ausstellungskonzeption:
Claudia Roßkopf, Jan Sauerwald, Julia Ronge
Gestaltung | Szenografie:
Gebert & Krüger
Grafikdesign | Ausstellungsmotiv:
Studio Terhedebrügge
Projektmanagement:
Manuela Greipel
Vermittlung | Didaktik:
Julia Ronge
Rätselspur »Meine Wunschmaschine«:
Julia Ronge, Johannes Ickler, Claudia Roßkopf
Presse | Öffentlichkeitsarbeit | Marketing:
Katja Blum
Verwaltung:
Stefanie Büscher, Maïté Fischer, Christine Großberndt, Johannes Ickler, Lina Schmidt, Timo Vogt
Technischer Aufbau | Licht | Medientechnik:
Rolf Tonhäuser, Armin Jakob
Arthandling | Konservatorische Betreuung:
Srećko Barišić
Betreuung der Grimm-Sammlung der Stadt Kassel:
Daniel Rothen, Marie-Louise Lange
Übersetzung:
Neville Williamson
Lektorat:
Rea Triyandafilidis
Wir danken besonders den beteiligten Künstler*innen, Filmemacher*innen, Interviewpartner*innen und den Leihgeber*innen sowie der Firma Gartenfit Sauerland & Pult.